Dienstag, 22. Juli 2008

Surftrip nach München

Falls Ihr euch fragt, wie soll das gehen Surfen und München?, dann würde ich sagen: Lest einfach weiter.

Letztes Wochenende war ich wiedermal mit meiner Surfmaid Mini (Mein Auto) auf den Strassen Europas unterwegs, auf der Suche nach der perfekten Welle. Aber dieses Mal mussten wir keine 1000 Km Strecke zurücklegen bis zur nächsten Küste, sondern lediglich eine 3 Stunden Fahrt in das schöne München.

Ja genau, Ihr habt richtig gelesen, nach München in Bayern, da wo die Isar Ihre Anwohner gleich 3 Mal (Floßlände, Eisbach und an der Wittelsbacher Brücke) durch perfekte stehende Wellen beglück. Ein Naturschauspiel, um das die Münchner von allen Surfern weltweit beneidet werden.

Aber bevor ich mich in die Fluten gestürzt habe, sind wir kurz Richtung Alpen in das idyllische Bad Tölz abgebogen. Vorbei an bayrischen Kühen auf der Alm ging es, um dort im Alpamar unter sanfteren Bedingungen das Laufen auf dem fließenden Wasser (Jesus Lieblingsbeschäftigung) zu üben.


Dann war es endlich so weit für die Feuertaufe auf der Floßlände. Nachdem meine Kamera den Geist aufgegeben hatte, konnte ich mich mit den Locals (echte eingefleischte Surfer wie aus dem Bilderbuch) herrlich auf der Welle austoben.



Leider hat die Zeit nicht gereicht, um den legenderen Eisbach zu surfen. Aber eins ist klar, München... wir werden uns bald wieder sehen.

Zur Einstimmung -watch out here- die Feuertaufe von Mister Jack Johnson (der Promi Surfer) auf dem Eiskanal.


Montag, 21. Juli 2008

Surfing Morocco

Wenn Du ein richtiger Suchender bist und beim Anblick schöner Wellen ins Schwärmen kommst, dann kann ich Dir nur Eins raten. Go Morrocco.
Und damit meine ich nicht Agadir oder Taghazoute, sondern geh dahin, wo Du kein Hotel direkt am Strand findest. Denn mit den Hotels kommt die Crowd und wo findet man heute noch perfekte Line Ups mit nur einer handvoll Surfern (in der Woche weniger). Dich erwarten da keine coolen Clubs oder geile After Surf Parties, sondern pures Surfen, wie man es nur aus den DVDs kennt. Wenn Du Glück hast, surfst Du Seite an Seite mit einigen der talentiertesten jungen Bodyboardern der Welt.



Die Küste Marokkos ist voller unentdeckter Spots, die nur darauf warten, von Dir gesurft zu werden.
Einige meiner Lieblingsspots sind: Mehdia, Plage des Nations, Ouad Sharat und Daoumi. Alle sind im Umkreis von 50 Km von Rabat (der Hauptstadt). Wenn man südlicher fährt, dann wird die Liste sehr lang. Kelly Slatters Favorit ist Safi. Check this out.

Baywatch

Den Wunsch "surfing california" trage ich in mir seit ich zum ersten Mal auf einem Brett stand. Dieser wurde noch verstärkt, als ich das Ergebnis einer Umfrage las in der stand, dass Kalifornien -gleich nach Hawaii- als DAS zweite Traumziel aller Surfer weltweit gilt.

Damit war für mich klar, jetzt ist die Zeit reif -You have to go!-.

Ich muss zugeben, als ich auf dem Pacific Highway mit einem Chrysler Cabrio Richtung Malibu unterwegs war, da kam ich schon ordentlich ins schwärmen. Die Hills rechts von mir und der Pazifik links, keine Frage -das hat was-.

Als ich aber dort ankam, wo mein Navi mir Malibu Beach angezeigt hatte , sah ich vor mir nur eine Reihe unzähliger Häuser ohne Zugang zum Wasser, keine Surfshops und keinen Strand. Meine Enttäuschung war riesengroß. Wie ihr vielleicht wisst, haben alle Promis aus L.A. die was auf sich halten ein Haus direkt am Malibu Beach. Somit ist der gesamte Strand zugebaut. Tja was schön für die Promis ist, ist nicht schön für mich. Meine Enttäuschung war ja wohl mehr als berechtigt.

Glücklicherweise dauerte die Weiterfahrt nur 15 min, dann war die Welt wieder in Ordnung.
Am Zuma Beach, nur wenige Meilen nördlich von Malibu, traf ich endlich auf die langersehnten Wellen des Pazifik.






Zuma Beach ist einer dieser traumhaften Strände an der Westküste der USA. Mit seinen Life Guard Häuschen -wie in Bay Watch-, dem breiten Sandstrand und einem wunderschönen Blick auf die Hills ist es einfach fantastisch.






Und da passierte es dann auch -mein aufregendes Surfererlebnis-, da draußen auf dem offenen Meer. Ich sitze da und warte auf die nächste Welle, als ich aus dem Wasser einen großen Fisch springen sehe. Das erste was mir durch den Kopf ging war, -Mist ein Hai, jetzt ich bin erledigt-. Nach kurzem Überlegen war mir klar, dass Haie nicht auf diese Weise springen können.
Es waren in der Tat zwei Delphine, die sich da draußen ausgetobt haben. Und das ganze wurde getoppt, als mehrere Kraniche an mir vorbei Richtung Süden zogen. Da war ich mir ganz sicher -surfing Califonia is hot-.

Eins muss ich noch loswerden. Orange County ist ein Eldorado für Bodyboarder. Seal Beach oder "The Wedge" in Newport Beach sind durch ihre Tubes wie für das Bodyboarden geschaffen. Check this out.









Peniche meine bisherige Nummer 1


Peniche ist zweifellos einer der konsistentesten Spots in ganz Europa. Mit seiner Halbinselform an der Küste Portugals (80 Km nördlich von Lissabon) hat man, egal wie die Wind weht, immer Offshore Konditionen.
Dazu kommen die unzähligen Surf Camps, Bars und Clubs die keine Wünsche offen lassen.

Peniche ist einer dieser Orte, an denen man alles zu Fuß erledigen kann. zum Strand, in die Bar, zum Einkaufen. Alles ist ausgebaut und das kommt dem preis- und umweltbewusstem Surfer sehr entgegen.

Über das Wetter in Peniche kann man sich auch nicht beschweren. Ob tiefster Winter oder Hochsommer, am Tag scheint meistens die Sonne bei angenehmen Temperaturen.
Und nicht zu vergessen Super Tubos, der legendäre Spot an dem jeder sein Glück versuchen sollte. Vielleich gelingt dir da der Tuberide von dem du immer geträumt hast.

Ich empfehle für Peniche immer das Peniche Surf Camp. Da wirst Du keinen finden der Deutsch spricht, aber ansonsten super nette Leute, sehr kompetente Lehrer, Surfer aus aller Welt und eine super Unterkunft mit Internet und alles was man so braucht.

Tudo muito bem!

Http://www.penichesurfcamp.com

Hossegor vs. Biarritz

Es besteht kein Zweifel daran, dass Frankreich das Geburtsland des europäischen Surfsports ist. Die wunderschönen Strände mit ihrem starken Wellengang laden geradezu ein sich hinein zu stürzen, egal ob mit Board oder ohne.

Eine Frage aber bleibt bei den meisten Surfern die ich kenne immer noch ungeklärt. Wer gilt als das unbestrittene Surfmekka Frankreichs. Biarritz oder Hossegor!

Wen man Biarritz zum ersten mal sieht, denkt man nicht ans Surfen. Man glaubt man wäre in Monaco oder Nice. Mit dem Casino, der Promenade und dem mondänen Baustil fühlt man sich in eine dieser Jetset Metropolen versetzt. Und das ist auch der Grund, warum viele Surfer sich mit Biarritz nicht anfreunden können.
Aber wenn man einen Blick auf das Wasser wirft und die Wellen sieht, dann ist jeder Zweifel verflogen. Die Big Waves überzeugen so, wie es nur an ganz wenigen Stellen auf der Welt der Fall ist.


Hossegor, mit seinen unzähligen Surfshops und dem endlosen offenen Strand, ist zweifellos die Königin der Herzen. Mit dem Charme eines kleinen gemütlichen Ortes, der trotzdem keinen Wunsch offen läßt, überzeugt Hossegor auf ganzer Linie. Nichts lenkt vom eigentlichen Grund des Aufenthalts ab, dem Surfen und den lieben langen Tag am Strand abhängen.